Rohstoffe

Über Rohstoffe

Wir als Ferro Duo können Nebenprodukte aus der Eisen- und Stahl-, Zement- sowie der chemischen Industrie annehmen, verarbeiten und wertvolle Produkte in die entsprechenden Industrien im Rahmen der Kreislaufwirtschaft zurückgeben. Gleiches gilt für die Verwertung entsprechender Abfälle. Mit jahrelanger Erfahrung, entsprechender Genehmigungsgrundlage und patentierten Verfahren, können wir zahlreiche Stoffe annehmen und einer nachhaltigen Aufbereitung unterziehen.

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Eisensulfate

Eisen-(II)-sulfat entsteht als Nebenprodukt oder Abfall in verschiedenen Industrien, beispielweise in der Eisen- und Stahl-, sowie der Titandioxidindustrie. Dabei fallen sowohl Monohydrate als auch Heptahydrate in unterschiedlichen Qualitäten an. Ferro Duo handelt und verarbeitet diese Qualitäten als zertifizierter Entsorgerfachbetrieb und bietet seinen Kunden individuelle Lösungen an.

Eisenchlorid

Eisen-(II)-chlorid (engl. Iron-(II)-chloride oder Ferrous chloride) fällt als Nebenprodukt bei der Stahlbeize und bei der Herstellung von Titandioxid an. Neben der Verwendung in der chemischen Industrie, z.B. zur Herstellung von Eisenoxidpigmenten findet es auch in anderen Bereichen Anwendung wie z.B. der Wasseraufbereitung oder in Biogasanlagen. Durch die vielseitige Verwendung von Eisen-(II)-chlorid wird die Menge an Abfall reduziert und es trägt zur effizienten Nutzung von Ressourcen in der Industrie bei.

Eisenoxide

Eisenoxide sind ein wichtiges Nebenprodukt bzw. ein Abfall der chemischen und der Stahlindustrie. Sie fallen in Hüttenwerken z.B. beim Walzen von Stahl und beim Frischen von Roheisen an. Auch in der chemischen Industrie fällt Eisenoxid, bspw. beim Abrösten von Schwefelkies an.

Walzzunder fällt prozessbedingt bei der Stahlherstellung als wässriger, ölhaltiger Eisenoxidrückstand an. Die Entstehung von Walzzunder beruht auf der Wechselwirkung zwischen dem heißen Stahl und der umgebenden Luft. Sobald der Stahl aus dem Ofen in das Walzwerk gelangt, kommt er mit dem Sauerstoff in der Luft in Kontakt. Die hohe Temperatur fördert die Oxidation des Stahls, wodurch sich eine dünne Schicht aus Eisenoxid auf seiner Oberfläche bildet. Diese Oxidschicht wird als Walzzunder bezeichnet. Während des Walzens lösen sich Teile dieser Oxidschicht zusammen mit Schmiermittel (z.B. Öl) ab und müssen entsorgt werden.

Oxygenstahlwerksstaub entsteht als Nebenprodukt bei der Herstellung von Stahl in einem Oxygenstahlwerk. Die Entstehung von Oxygenstahlwerksstaub beginnt mit der Zufuhr von Roheisen und Schrott in den Stahlherstellungsprozess. Der Prozess besteht darin, reinen Sauerstoff durch das flüssige Eisenbad zu blasen, um den Kohlenstoffgehalt zu reduzieren und andere unerwünschte Verunreinigungen zu entfernen. Während dieses Prozesses entstehen feine Staubpartikel, die als Oxygenstahlwerksstaub bezeichnet werden. Der Staub setzt sich aus verschiedenen Verbindungen zusammen, einschließlich Eisenoxid, Metalllegierungen und Schwermetallen.

Schleifschlamm entsteht als Nebenprodukt oder Abfall beim Schleifprozess in verschiedenen industriellen Anwendungen wie der Metallverarbeitung und der Oberflächenbearbeitung. Die Entstehung von Schleifschlamm erfolgt, wenn abrasive Materialien wie Schleifscheiben oder Schleifmittel mit einer Werkstückoberfläche in Kontakt kommen, um sie zu bearbeiten oder zu polieren. Während des Schleifvorgangs entstehen feine Partikel, die zusammen mit dem Kühl- oder Schmiermittel als ein schlammiges Gemisch, dem Schleifschlamm, abgetragen werden. Diese Mischung kann je nach Art des Schleifprozesses und den verwendeten Materialien unterschiedliche Zusammensetzungen aufweisen.

Schwefelkiesabbrand entsteht während des Prozesses der Schwefelsäureherstellung durch Abrösten von Schwefelkies. Schwefelkies ist ein mineralischer Rohstoff, der Schwefel und verschiedene Metallsulfide vor allem Eisen-(II)-disulfid enthält. Das Abrösten ist ein wichtiger Schritt in der Schwefelsäureherstellung, bei dem der Schwefelkies erhitzt wird, um Schwefeldioxid (SO2) freizusetzen. Der Schwefelkies wird in so genannte Röstöfen gegeben und bei hohen Temperaturen erhitzt. Durch die Erhitzung reagiert der Schwefelkies mit Sauerstoff und es entsteht Schwefeldioxid, während die Metallsulfide in Oxide umgewandelt werden. Das freigesetzte Schwefeldioxid wird anschließend in der Schwefelsäureproduktion weiterverarbeitet. Der verbleibende Rückstand nach dem Abrösten, der Schwefelkiesabbrand, enthält hauptsächlich Metalloxide unterschiedlicher Zusammensetzung und kann über unterschiedliche Routen verwertet werden.

Schlacken

Schlacken
In der Eisen- und Stahlindustrie fallen verschiedene Arten von Schlacken an, darunter Hochofenschlacke, Roheisenpfannenschlacke, Konverterschlacke und Gießpfannenschlacke.

Hochofenschlacke ist ein Nebenprodukt der Eisen- und Stahlherstellung, das während des Hochofenprozesses entsteht. Beim Schmelzen von Eisenerz in einem Hochofen werden verschiedene Materialien verwendet, um den Prozess zu unterstützen und Verunreinigungen zu entfernen. Die Schlacke bildet sich durch das Schmelzen und die Reaktion dieser Materialien und scheidet sich von der eigentlichen Metallschmelze ab. Die Schlacke besteht hauptsächlich aus Silikaten, Oxiden und anderen mineralischen Verbindungen. Je nach Abkühlungsrate der flüssigen Schlacke wird in zwei Produkte mit unterschiedlichen Eigenschaften unterschieden. Bei einer kleinen Abkühlungsrate entsteht hauptsächlich kristalline Hochofenstückschlacke, wohingegen bei einer schnellen Abkühlung glasartiger Hüttensand entsteht. Die genaue Zusammensetzung der Schlacke variiert je nach den eingesetzten Materialien und den spezifischen Produktionsbedingungen.

Roheisenpfannenschlacke fällt bei der Umwandlung von Roheisen in Stahl in einer Roheisenpfanne an. Auch hier entsteht eine Schlacke, die aus verschiedenen mineralischen Bestandteilen besteht.

Konverterschlacke entsteht bei der Herstellung von Stahl in einem Konverter. Die Schlacke bildet sich, wenn das flüssige Roheisen in den Konverter eingespritzt wird und dort mit Sauerstoff reagiert.

Gießpfannenschlacke fällt an, wenn flüssiger Stahl in eine Gießpfanne gegossen wird. Auch hier bildet sich eine Schlacke, die aus verschiedenen mineralischen Bestandteilen besteht.

Stahlwerksstäube und -schlämme

Gichtgasschlamm entsteht bei der Entstaubung von Gichtgas bei der Herstellung von Roheisen im Hochofenprozess. Als Gichtgas wird das entstehende Prozessgas bezeichnet, welches den Hochofen am oberen Ende verlässt. Durch die aufsteigende Strömung werden Partikel mitgerissen, welche vom Gasstrom abgetrennt werden müssen, bevor dieser weiterverwendet werden kann. In der Regel erfolgt die Feststoffabscheidung in einem zweitstufigen Verfahren mit einer nassen Feinstaubabscheidung. In dieser Nassabscheidung entsteht der sogenannte Gichtgasschlamm. Dieser enthält neben Kohlenstoff und Eisen Schwermetalle wie Zink, Blei und Cadmium. Aufgrund der hohen Schwermetallgehalte kann dieser Schlamm nicht ohne vorherige Behandlung recycliert werden. Ferro Duo bietet Ihnen hierfür maßgeschneiderte Lösungen an und berät Sie gerne bei der Lösung Ihres individuellen Problems.

Elektrostahlwerksstaub entsteht als Nebenprodukt oder Abfall bei der Herstellung von Stahl in Elektroofen-Anlagen. Die Entstehung von Elektroofenstaub erfolgt während des Schmelzprozesses im Elektroofen. Dabei werden Schrott, Legierungsmaterialien und andere Metallzusätze in den Ofen gegeben. Elektrischer Strom wird durch die Schmelze geleitet, um sie auf hohe Temperaturen zu erhitzen. Durch den elektrischen Widerstand erwärmt sich das Material, schmilzt und reagiert chemisch miteinander. Während dieses Prozesses kommt es zur Bildung von Elektroofenstaub. Die entstehenden Staubpartikel setzen sich aus metallischen Verbindungen, Oxiden, Schlacke und anderen Substanzen zusammen.

Flugasche

Flugasche ist ein Material, das bei der Verbrennung von Kohle oder Biomasse in Kraftwerken entsteht. Es handelt sich um feine Partikel, die während des Verbrennungsprozesses über den Abgasstrom aus dem Brennraum transportiert werden. Die staubförmige Asche wird in den Rauchgasen mitgeführt und setzt sich in den Filtern der Abgasreinigungsanlagen ab. Flugasche besteht hauptsächlich aus mineralischen Bestandteilen wie Siliziumdioxid, Aluminiumoxid, Eisenoxid und Calciumoxid. Je nach Art des verwendeten Brennstoffs und der Verbrennungstechnologie kann die Zusammensetzung der Flugasche variieren.

Papierasche

Papierasche entsteht als Nebenprodukt oder Abfall bei der Verbrennung von Papier oder papierbasierten Materialien. Während der Verbrennung werden die organischen Bestandteile des Papiers abgebaut, während mineralische Bestandteile wie anorganische Füllstoffe als Asche zurückbleiben. Papierasche kann verschiedene Bestandteile enthalten, abhängig von der Zusammensetzung des verbrannten Papiers. Typischerweise besteht sie aus anorganischen Verbindungen wie Calciumcarbonat, Tonmineralien oder Titandioxid. Die genaue Zusammensetzung hängt von den verwendeten Papiermaterialien und dem Herstellungsprozess ab.

Kesselsand

Kesselsand entsteht als Rückstand bei der Verbrennung von Kohle oder anderen festen Brennstoffen. Der Rückstand besteht hauptsächlich aus unverbrannten Brennstoffresten, Asche und mineralischen Verbindungen, die während des Verbrennungsprozesses nicht vollständig verbrannt wurden. Die Entstehung von Kesselsand kann von verschiedenen Faktoren abhängen, wie zum Beispiel der Qualität des Brennstoffs, der Verbrennungstemperatur und dem Design des Kesselsystems. Eine effiziente Verbrennungstechnologie und eine optimale Steuerung des Verbrennungsprozesses können dazu beitragen, die Menge an Kesselsand zu reduzieren. Je nach Zusammensetzung kommt Kesselsand für unterschiedliche Anwendungen in Frage.

Bypass-Staub

Bei der Herstellung von Zement fallen große Mengen unterschiedlicher Stäube an. Diese unterscheiden sich wesentlich in Zusammensetzung, Korngrößenverteilung und Entstehungsort. Sie können basierend darauf in Rohmaterialstaub, Rohmehlstaub, Zementofenstaub, Klinkerstaub, Kohlenstaub und Zementstaub eingeteilt werden. Mit Ausnahme des Zementofenstaub haben alle anderen Stäube die gleiche chemische Zusammensetzung wie das entsprechende Ausgangsmaterial und können meist in den Herstellungsprozess zurückgeführt werden. Der Zementofenstaub hingegen enthält wechselnde Anteile von Rohmehlbestandteilen, Klinkerverbindungen und neu gebildeten Salzen (vor allem Chloride), welche über den Zementofenstaub gezielt aus den Kreisläufen entfernt werden. Aufgrund dieser Nutzung eines Bypasses zur Ausschleusung eines Teils des Ofengases und der enthaltenen Salze wird dieser Staub auch als Bypass-Staub bezeichnet. Ferro Duo bietet innovative Verfahren, um den Anteil des recyclierten Bypass-Staubes zu maximieren und Prozesse möglichst effizient zu gestalten.

Gipse

Gips entsteht als Nebenprodukt oder Abfall in unterschiedlichen Industriezweigen, wie beispielsweise der Rauchgasentschwefelung in Kraftwerken oder bei der Herstellung von Titandioxid nach dem Sulfatverfahren.

Bei der Rauchgasentschwefelung wird Kalkstein oder Branntkalk als Absorptionsmittel verwendet, um den Schwefeldioxid (SO2)-Gehalt in den Abgasen zu reduzieren. In diesem Prozess werden die Abgase aus Verbrennungsanlagen durch eine Lösung mit Calciumhydroxid (Kalkmilch) geleitet, wobei das im Rauchgas enthaltene Schwefeldioxid mit dem Calciumhydroxid reagiert und Calciumsulfat (auch als Gips bekannt) bildet. Der Gips wird aus der Lösung abgetrennt und anschließend weiterverarbeitet.

Auch in der Titandioxid-Herstellung spielt Gips eine wichtige Rolle. Bei der Herstellung von Titandioxid wird Ilmenit, ein mineralisches Erz, mit Schwefelsäure behandelt, um Titandioxid zu gewinnen. Dabei entsteht Gips als Nebenprodukt oder Abfall bei der Neutralisation der sogenannten Dünnsäure aus dem Erzaufschluss.

Gips hat verschiedene Anwendungsbereiche. In der Bauindustrie wird er häufig als Baustoff verwendet, um Gipskartonplatten herzustellen oder als Zuschlagstoff in Putzen und Mörteln. Darüber hinaus findet Gips Verwendung in der Landwirtschaft, beispielsweise als Düngemittel oder zur Verbesserung der Bodenstruktur.

Aluminiumoxid

Aluminiumoxid ist eine chemische Verbindung, die aus Aluminium und Sauerstoff besteht. Es wird sowohl in der Primär- als auch in der Sekundäraluminiumproduktion gewonnen. In beiden Produktionsverfahren wird eine Aluminiumschmelze hergestellt. Bei dieser Schmelze fallen sog. Krätzen an, die hauptsächlich aus Schmelzsalz, Aluminium und Aluminiumoxid, sowie Ammoniak bestehen. Diese Mischung ist reich an Aluminiumoxid und kann als Rohstoff verwertet werden.

  • Eisensulfate
  • Eisenchlorid
  • Eisenoxide
  • Schlacken
  • Stahlwerksstäube und -schlämme
  • Flugasche
  • Papierasche
  • Kesselsand
  • Bypass-Staub
  • Gipse
  • Aluminiumoxid

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