Eisenchlorid
Über Eisenchlorid
Eisen-(II)-chlorid (engl. Iron-(II)-chloride oder Ferrous chloride) fällt als Nebenprodukt der Stahlbeize und der Herstellung von Titandioxid an. Neben der Verwendung in der chemischen Industrie, z.B. zur Herstellung von Eisenoxidpigmenten findet es auch in anderen Bereichen Anwendung. In der Wasseraufbereitung wird Eisen-(II)-chlorid zur Entfernung von Schwermetallen und Phosphaten eingesetzt. Zudem wird es bei der Produktion von Biogas zur Fällung von Schwefelwasserstoff verwendet. Durch die vielseitige Verwendung von Eisen-(II)-chlorid wird die Menge an Abfall reduziert und es trägt zur effizienten Nutzung von Ressourcen in der Industrie bei.
Wasseraufbereitung
Unsere Eisen-(II)-chloride sind wichtige Fällungsmittel in der Wasserwirtschaft. Sie werden zur Reinigung von Trinkwasser, sowie zur Behandlung kommunaler und industrieller Abwässer verwendet. Unsere Produkte werden vor allem zur Eliminierung von Phosphaten und Schwefelwasserstoff eingesetzt. Dadurch wird sichergestellt, dass die Oberflächengewässer nicht mit gesundheitsschädlichen und umweltschädlichen Stoffen belastet werden. Auch bei der Entschwefelung von Faulgasen können mit Ferro Duo Produkten Gesundheitsrisiken vermieden und längere Maschinenlaufzeiten der BHKW erreicht werden.
Biogas
Eisen-(II)-chlorid wird in der Biogasbranche als Additiv zur Optimierung der Vergärung organischer Substanzen eingesetzt. Während des Biogasproduktionsprozesses kann Schwefelwasserstoff entstehen, der schädlich für die methanbildenden Mikroorganismen sowie auch für den Menschen ist und eine enorme Geruchsbelästigung darstellt. Eisen-(II)-chlorid ist in der Lage dieses Problem zu lösen, indem es als Fällmittel gezielt Schwefelwasserstoff bindet. Die Dosierung von Eisen-(II)-chlorid in der Biogasherstellung hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie hauptsächlich der Menge an Schwefelwasserstoff. Bei richtiger Dosierung ist es ein wichtiger Bestandteil bei der Optimierung der Biogasproduktion, da es zur Verbesserung der Effizienz beiträgt und gleichzeitig die Versauerung des Motorenöls in Blockheizkraftwerken (abgekürzt BHKW) verhindert, die zu kapitalen Motorschäden führen kann.